OMAR umfasst Mikrofilme von ca. 2.500 arabischen und Ḥassānīya-Handschriften, die von Ulrich Rebstock, Rainer Oßwald und Tobias Mayer zwischen 1978 und 1997 in Zusammenarbeit mit dem Institut Mauritanien de Recherche Scientifique (IMRS, Nouakchott) in über 300 verschiedenen privaten und öffentlichen Bibliotheken Mauretaniens aufgenommen wurden. Die Projekte wurden vom Auswärtigen Amt und der DFG gefördert.
"Der Forschungsauftrag, mit dem Rainer Oßwald und ich [Ulrich Rebstock] 1978 ans kurz zuvor gegründete IMRS geschickt wurden, lautete auf Sichtung, Sammlung und Bewahrung arabischer Handschriften in Mauretanien. Die Unbedarftheit dieser Formulierung erklärt sich nur aus dem damaligen Kenntnisstand. Er gründete hauptsächlich auf dem Catalogue provisoire, verstreuten französischen Bibliotheksbeschreibungen – und Gerüchten. Die folgenden Reisen durch Zentral-, Süd- und Ost-Mauretanien auf der Suche nach Bibliotheken und Handschriften revidierten diesen Kenntnisstand grundlegend. Die Streuung, Anzahl und Qualität der aufgefundenen Handschriften bewies die Existenz einer Literatur, deren Erfassung und Beschreibung ebenso dringend wie unerreichbar schien." (Maurische Literaturgeschichte, Einleitung, Bd. 1, S. i – xlvii, hier xi; Inhaltsverzeichnis und Einleitung als PDF)
Das Ergebnis dieser vielseitigen Bemühungen und Unterstützungen ist die Datenbank OMAR (Oriental Manuscript Resource) mit seinen ca. 2.500 Volltexthandschriften und 134.000 Bildseiten, sowie die 2001 von Ulrich Rebstock auf digitaler Basis zusammengestellte mit zahlreichen Indices und Querverweisen gedruckte Maurische Literaturgeschichte (Bd. I–III). Die Datenbank OMAR wurde mit finanzieller Unterstützung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erstellt.
Eine Zusammenstellung sämtlicher Handschrifteneinheiten und ihrer Metadaten findet sich in:
OMAR enthält die Digitalisate aller auf Mikrofilm vorliegenden mauretanischen Handschrifteneinheiten.
Je ein Kopiesatz der Mikrofilme von OMAR wird in der UB Freiburg und in der "Handschriftenabteilung" des IMRS in Nouakchott vorgehalten.
OMAR comprises microfilms of approximately 2.500 Arabic and Ḥassānīya manuscripts recorded by Ulrich Rebstock, Rainer Oßwald and Tobias Mayer between 1978 and 1997 in cooperation with the Institut Mauritanien de Recherche Scientifique (IMRS, Nouakchott) in over 300 different private and public libraries in Mauritania. The projects were funded by the German Foreign Office and the DFG.
"The research assignment with which Rainer Oßwald and I [Ulrich Rebstock] were sent to the IMRS, which had been founded shortly before, was to view, collect and preserve Arabic manuscripts in Mauritania. The vagueness of this formulation can only be explained by the state of knowledge at the time. It was based mainly on the catalogue provisoire, scattered French library descriptions - and rumours. The subsequent journeys through central, southern and eastern Mauritania in search of libraries and manuscripts fundamentally revised this state of knowledge. The spread, number and quality of the manuscripts found proved the existence of a literature whose recording and description seemed both urgent and unfeasible."
A short catalogue of all manuscripts and their metadata can be found in:
OMAR contains the digital copies of all Mauritanian manuscript units available on microfilm.
One copy set each of the microfilms of OMAR sits at UB Freiburg and at the "Manuscript Department" of the IMRS in Nouakchott.