Der Kodex figurierte früher als "Mischna" (vgl. Nicolai, Beschreibung von Berlin etc.
II, 1786 S. 765, bei Landshuth in der Zeitschrift "Die Gegenwart", 1867 S. 318), wie
er auf dem Rückenschild und am Anfang bezeichnet ist. Vom Gesetzwerk des Isak Alfasi folgende Teile (der Kapitel-Index Bd. I Bl. 1 verso
ist nicht vollständig): I. die Traktt. Chullin, Berachot Bl. 48b, ...(Steinschneider)
Jüdische Lebenswelten : [jüdisches Denken und Glauben / Hrsg. von Andreas Nachama
... : Katalog. - Frankfurt am Main : Jüdischer Verl. [u.a.], 1991. - XXIII, 755 S.
: zahlr. Ill. [ Band 11a = 20:1/37; Band 11b = 12/33] Signatur: 1 A 130290 * Kitwe-jad - Jüdische Handschriften : restaurieren - bewahren - präsentieren ; [Ausstellung
der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, 4. Juli 2002 - 17. August
2002] / [Gesamtgestaltung: Stephan Rosenthal] Teil 1: Jüdische Kultur im Spiegel der Berliner Sammlung / [Ausstellung und Katalog: Petra Werner]. - Berlin, 2002. - 198 S. : zahlr. Ill. [Kat. Nr. 22] Signatur: 6 B 57086-1 * Moses Maimonides : Arzt, Philosoph und Oberhaupt der Juden ; 1135 - 1204 ; [Katalog
zur Ausstellung in der Börnegalerie im Museum Judengasse… / [hrsg. im Auftr. des Magistrats
der Stadt Frankfurt a.M…- Frankfurt am Main : Jüdisches Museum, 2004. - 64 S. : Ill.,
Kt. [Kat. Nr. 3 (S. 50)] Signatur: 6 B 59629 * אוצר כתבי־היד התלמודיים / יעקב זוסמן. בהשתתפות יואב רוזנטל.... ב: אנגליה – שוויץ.
ירושלים: יד יצחק בן־צבי, פרויקט פרידברג לגניזה 2012. [Nr. 7036 (S. 650)] Signatur: 4 B 3825-2 *
Text in mittlerer gotischer, Rand in kleinerer Schrift, dazu Ergänzungen von zweiter,
und außerdem von dritter (blasserer) Schrift, wahrscheinlich im 14. Jahrh.
Geschichte des Objekts
Entstehung
Abschrift
ca. 14./15. Jh.
Schreiber:in
↳ sonstige Namensform
Der Name שמשון "Shimshon" ist an mehreren Stellen hervorgehoben (z.B. Bd. 1, fol.
35v)
Provenienz
Provenienz
1661
Verkäufer:in: Mordechai Gumpel ben David aus Wesel
Schenkung an den Großen Kurfürsten
Besitzervermerke
Josef b. Gerschon, Gerschon b. Josef, Samuel b. Elia Straußburg (שטרושפורק) und [dessen
Sohn?] Michael b. Samuel Straußburg; der letzte Besitzer Mordechai (Gumpel) b. David
aus Wesel schenkte die beiden kostbaren Bände dem Kurfürsten von Brandenburg, als
derselbe die Juden aufforderte, Handschriften für ihn zu sammeln, im J. 1661 (1662
ist Druckfehler bei Lebrecht, Handschriften ... des Babyl. Talmud S. 47, wo die hebr.
Inschrift aus II Bl. 1 mitgeteilt und übersetzt ist). [vgl. Steinschneider, Katalog
Nr. 6]:
fol. 1r: "אדונינו הקורפוירשט ירה מברנדיבורג שבקש מהיהודים הדרים תחת ממשלתו במדינות קליב ומרק
לבקש ספרים הנכתבים בכתב ידי אדם"
