Tea Ghigo, Olivier Bonnerot, Paola Buzi, Myriam Krutzsch, Oliver Hahn, and Ira Rabin: "An Attempt at a Systematic Study of Inks from Coptic Manuscripts." In: Manuscript
Cultures 11(2018), S. 157-164. https://www.csmc.uni-hamburg.de/publications/mc/files/articles/mc11-ghigo-et-al.pdf
Böhlig, Alexander: Zur Berliner achmimischen Proverbienhandschrift : Otto Eißfeldt zum 70. Geburtstag
In: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde : ZÄS. - Berlin : Akad.-Verl.
- Bd. 83.1958, S. 1-4 Signatur: Zsn 10694 * Auster, Guido ; Böhlig, Alexander ; Ibscher, Rolf ; Kießig, Werner: Zur Umkonservierung des Papyruskodex MS. OR. OCT. 987 In: Zentralblatt für Bibliothekswesen. - Leipzig : Bibliograph. Inst. - Bd. 73.1959,
4, S. 356-374, insges. 22 S. Signatur: Zsn 306 * Ibscher, Rolf: Das neue Chiffonbezugverfahren für Papyrusrestaurierung als Ergänzung der traditionellen
Methode In: Bulletin de la Société d'Archéologie Copte. - Le Caire : Soc. - Bd. 15.1960, S.
93-100, insges. 11 S. Signatur: Zsn 3068 * Bartelt, Ernst: Entrestaurierung tintenfraßgeschädigter Bach-Autographen an der Staatsbibliothek zu
Berlin - Preußischer Kulturbesitz In: Tintenfraßschäden und ihre Behandlung. - Stuttgart : Kohlhammer. - 1999, S. 253-264 [Abb. 1 (S. 254); Abb. 3 (S. 256)] Signatur: 6 A 35707 *
Wege zum geistigen Erbe der Menschheit : die Katalogisierung der orientalischen Handschriften
in Deutschland / Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. [Red.: Tilman Nagel]. -
Göttingen : Akad. der Wiss. zu Göttingen, 2013. - 108 S. : Ill. [ = S. 24 Abb. 2] Signatur: 1 A 903809 * Ein Gott : Abrahams Erben am Nil ; Juden, Christen und Muslime in Ägypten…/ hrsg.
von Cäcilia Fluck …- Dt. Ausg. - Petersberg : Imhof, 2015. - 288 S. : zahlr. Ill.,
Kt. [ = Abb. 24 (S. 34] Signatur: 1 B 173791 * Fazio, Nicoletta: Gläubiges Staunen : biblische Traditionen in der islamischen Welt...- Berlin : Stiftung
Preußischer Kulturbesitz, 2017. - 59 S. [ = S. 34/35] Signatur: OLS Bb 3942 *
13,3 x 15,3 x 4,0 cm (mit den Lederbändern je ca. 1 cm mehr)
Kassette: 18,3 x 19,3 x 6,5 cm
Einband
Der originale Ledereinband und Buchblock wurden auseinander genommen, die noch separat
aufbewahrt werden. In seiner heutigen Form ist der Kodex in Anlehnung an das Original
neu in Leder gebunden, einschließlich vermutlich rekonstruierten Lederriemchen.
Der Buchdeckel besteht aus 6–8 Papyruslagen, die übereinandergeklebt eine starke Pappe
ergaben. Die äußeren Blattlagen dieser Pappe enthalten griechische Schriftreste, während
die inneren anscheinend unbeschrieben sind.
Vorder- und Hinterdeckel sind gleichmäßig mit vertikalen, horizontalen und diagonalen
Blinddrucklinien verziert. Der Rücken des Einbandes blieb ohne Verzierung. Je vier
Löcher im Vorder- und Hinterdeckel weisen noch Reste von Lederriemchen auf, die von
außen durch die Deckel gezogen und innen mit Papyrusstückchen überklebt waren, vielleicht
zum Verschnüren des Kodizes.
Ränder beschädigt. Extrem zerbrechlicher originaler Ledereinband.
Bl. 4 die untere Hälfte verloren
1920er-Jahre Konservierung von Hugo Ibscher: Da die Blätter zum größten Teil am Rücken durchgebrochen waren, mussten der Ledereinband
und der Buchblock auseinandergenommen und die Papyrusblätter in vier Schachteln unter
Glasplatten verwahrt werden. In einer fünften Schachtel wurde der Einband mit einem
nachgebildeten Buchblock aufbewahrt.
1958–1959 Umkonservierung von Rolf Ibscher: Die Blätter wurden mit Lyoner Chiffonseide überzogen und von dem Kunstbuchbinder Werner
Kiessig originalgetreu in einem neuen Ledereinband gebunden.
Vermittler:in: Prof. Dr. Carl Schmidt, Prof. Harnack, Prof. Moritz
Preis: 450 äg. Pfund / 9500 Mark Buchhändler Vermittler (Schmidt), Geld vorgestreckt (Harnack), Ausgezahlt (Moritz); Preis für
Ms. or. fol. 3065; or. oct. 987; 9000 Mark aus dem Anschaffungsfonds des Ministeriums,
500 Mark von der Druckschriftenabteilung
Provenienzeintrag
Sonstiges: Aus dem Akzessionsjournal der Handschriftenabteilung:
„Ein koptisches Papyrusbuch mit alter Lederbande, dessen Deckel mit Linienornamenten
versehen sind. VI. ]ahrh. (?). In Dêr Schedeh, dem mittleren Kloster bei Achmim in
Oberägypten, ausgegraben. In einer Kapsel aufbewahrt. . . . .“
Anmerkungen zur Objektgeschichte
Der Kodex wurde zusammen mit dem ,,Brief des Clemens Romanus an die Korinther . .
. in sahidisch-Koptischer Ubersetzung" (Ms. or. fol. 3065) vom Antiquitätenhändler
Dattari in Kairo durch Vermittlung von Prof. Dr. Carl Schmidt für 9500 M erworben.
Harnack streckte die Kaufsumme vor, für die später 9000 M aus dem Anschaffungsfonds
des Ministers bewilligt wurden.
