Die Dhāraṇī des Großen Erbarmens des Bodhisattva mit tausend Händen und Augen
[Miŋ köz]lüg miŋ eliglig ıdok y[arlıkančučı köŋüllüg aryav(a)lokdešvar bodisatavnı]ŋ
tıdıgsız ulugyarlıkanč[učı köŋüllüg] mul özän darnig nomlamak atlg baštınkı ülüš (rekonstruiert
nach SI 1588 + Si 1596 + SI 1623 und U 2330 + U 2511)
Der erhaltene Textabschnitt der altuigurischen Version entspricht in der chinesischen
Vorlage Taishō 1060, Bd. 20, 110b 9ff. mit Var. Inhaltlich werden Methoden und Mittel
zur Heilung von Verletzungen und Krankheiten in Verbindung mit dem Rezitieren der
Dhārāṇī behandelt. BT 50: Buch I.
Die Fundsigle ist recto, innerhalb des Schnürlochkreises vermerkt (jeweils T I - Stempelabdruck,
D 93 - Bleistiftschrift). Die Angabe ist auf einem Aufkleber auf der Verglasung wiederholt.
Beidseitig beschriebenes Fragment. Bei Betrachtung der Vorderseite ist ein Bruchstück
der rechten Blatthälfte mit beschädigtem rechten Blattrand erhalten. Ein Bruchstück
der unteren Hälfte des Schnürlochkreises ist erhalten. Ober- und Unterrand fehlen
durch Abbruch. Weitere Beschädigungen durch Abriss, tiefe Einrisse und Löcher unterschiedlicher
Größe mit Textverlust. Leichter Schriftabrieb liegt vor. Das Papier ist stark fleckig
(z.T. schwarz-graue Flecken o. Ablagerungen). Das Fragment wird unter einer Vollverglasung
aufbewahrt.
↳ Watermarks
senkrechte Papierrippung
Number of folios
keine Paginierung erhalten; Blatt folgt unmittelbar auf Mainz 212 (Paginierung: [I],
5[1])
Dimensions
9zeiliges hochformatiges Pustaka-Blatt
Text area
Rote Zeilen- u. Kreisliniierung, nahezu erloschen; Zeilenabstand: 1,5 cm; Schnürlochkreis:
ca. 4,0 cm Durchmesser (rekonstruiert), durchbricht die Zeilen /r/03/-/05/ u. /v/04/-/06/;
Rechter Blattrand: 1,7 cm (recto, beschädigt); Linker Blattrand: 1,5 cm (verso, beschädigt)
Number of lines
je 8 Zeilen recto u. verso, nur Graphemreste der Zeilen /r/01/ bzw. /v/08/ am Abrissrand
erhalten
