[DE-UBFre] Hs. 399
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- Hs. 399
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- [Gebetbuch]
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- [Gebetbuch]
- [كتاب الدعاء]
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- Die folgenden Blattangaben beziehen sich auf die bestehende Foliierung in der Handschrift.
Surenauszüge, Gebete und magische Buchstaben- und Zahlenkombinationen
1r: Sekundäreinträge
1v: leer
2r: Überlieferung, die auf al-Ḥasan al-Baṣrī zurückgeführt wird: Gebet mit praktischer Anweisung (Gebet soll mit Safran auf einem Blatt Papier geschrieben werden) zum Erlernen des Wissens, Bewahrens und Auswendiglernens und korrekten Abschreibens des Qur’āns
2v: leer
3r: magisches Quadrat (Buchstaben), Gebet
3v: drei Sekundäreinträge mit Überlieferungen von al-Ġazālī (gest. 1111), Ṣadr ad-Dīn al-Qunawī (gest. 1274) aus den Miškāt al-Miṣbāḥ (sic) und aš-Šaiḫ al-Akbar [Ibn al-ʽArabī, gest. 1240] aus den Futūḥāt al-Makkiyya
4r: Gebet (arab.), u.a. zum Schutz vor Diebstahl und dem Wiederauffinden eines verlorengegangenen Stückes
4v-18v: Sure al-Kahf (die Höhle, 18)
19r: magische „Graphik“, zwei Anweisungen zu medizinischen-magischen Behandlungen
19v-41r : Andachtsübungen und Gebete für die sieben Wochentage mit koranischen Texten, beginnend mit Freitag (hāḏihi awrād al-ayyām as-sabʽa)
41v-50r: Gebete für die sieben Wochentage (dieselbe Hand wie die awrād), endet mit Freitag
50v-130r: Andachtsübungen und Gebete zu bestimmten Suren und/oder für bestimmte Tage, Nächte oder Monate (108r: magisches Quadrat mit Zahlen, 108v: magisches Quadrat mit Buchstaben, anschließend Kapitel gegen den bösen Blick (ʽain), 110v: leer
130v: leer
131r: leer (neue Lage, dunkleres Papier)
131v-135v: Gebet
136v-137r: leer
137v-147r: (neue Hand, wohl die vom Anfang ab f. 4r) Sure al-Fatḥ (48), Verse 1-9
147r-147v: Gebet mit Vers 3 aus Sure al-Ḥadīd (57)
148r: Sekundäreintrag
148v: leer
149r: Sekundäreinträge
149v-153r: Gebet zur Abwendung der Pest
153v: zwei Gebete
154r und v: leer (Ende der Lage)
155r-163r: Andachtsübungen/Gebete, die zurückgehen auf Muḥyi ad-Dīn al-Ǧīlānī (gest. 561/1166) (155r mit Angabe zum Inhalt in roter Tinte: „awrād Sayyidī […] Šaiḫ Muḥyi d-Dīn al-Qādir al-Ǧīlānī“; Name sonst Muḥyi-'d-Dīn ʿAbd-al-Qādir al-Ǧīlānī; so dann auch auf 155v), nach Wochentagen geordnet, beginnend mit Samstag
(Kolophon 163r: 1. Ǧumāda II 1051 (fī ġurrati Ǧumāda) / 7. September 1641, Kopist: Muḥammad Ibn-as-Saiyid? ʿAbdallāh al-Ḥakīm)
163v-183v: Andachtsübungen/Gebete, die zurückgehen auf Ibn-ʿArabī (gest. 1240) (awrād Saiyidī aš-Šaiḫ al-ʿĀrif Billāh taʿālā Saiyidī Muḥyi-'d-Dīn Ibn-ʿArabī) nach Wochentagen geordnet, beginnend mit Sonntag
(183v: Kolophon: 10. Raǧab 1051 / 16. Oktober 1641, Kopist: Muḥammad Ibn-as-Saiyid? ʿAbdallāh al-Ḥakīm)
184r: leer
184v: leere Seite mit Sekundäreintrag
185r-186v: Mystische Buchstaben-, Wort- und Namenskombinationen, Tinte schwarz und rot
187r-205r: Gebet zur Abwehr von Feinden, zunächst mit einer Anweisung zur praktischen Anwendung (Aufschreiben mit Tinte am Montag vor Sonnenaufgang usw.), danach folgt das Schwert-Gebet, duʽā as-saif; an den Rändern Anrufungen Gottes, des Propheten, Gebete, mystische Zahlen- und Buchstabenkombinationen; Bl. 189, 192, 201, 204 wurden später neu mit hellerem Papier ergänzt, ev. wegen Abnutzung der anderen, vgl. auch Kustode 191v), sie haben anstelle der goldenen Umrahmungslinie jeweils eine rote Doppellinie als Einfassung für den Text
205v-214r: šarḥ duʿāʾ qadaḥ, Gebet und Koranverse; Bl. 209 ist später neu hinzugefügt, hat wieder die rote Doppellinie, ist aber unbeschrieben, die Kustode auf Bl. 208v zeigt, dass hier Text fehlt, denn 210r geht an einer anderen Textstelle weiter; Übermalung auf 212v macht zunächst unklar, ob der šarḥ hier einfach weitergeht, ist aber zu vermuten, da man die alte Umrahmung und einen fortlaufenden Text in der „alten“ Hand erkennen kann
214r: letzte Zeile in eigener Kartusche in roter Tinte, osmanisch: شرح مهر نبوت شریف
215r: letzte Zeile in Rot: مهر نبوت شریف بودن - 215v-216r: Zahlen- und Buchstabenkombinationen, am Rand Anrufungen
216r-216v: Gebet (Beginn untere Zeile)
216v-227r: Gebet (duʿāʾ mubārak ʿaẓīm) (217r-220v: leer, Text, der wohl zu ergänzen war, fehlt, vgl. die Kustode 216v; 225 und 226 leer, Text, der wohl zu ergänzen war, fehlt, vgl. die Kusto
Scheinbar sind alle Sek.einträge hier von einer Hand (gegenprüfen lassen!):
f. 1r: al-ǧafr al-abyaḍ
yamḥū llāhu mā šā[ʾ] wa-yaṯbutu wa-ʿainuhā? Ummu al-kitāb
Gott beseitigt/löscht aus und macht fest, was Er will, und die Quelle dafür? ist die Mutter des Buches
al-ǧafr al-aḥmar:
Yā aiyuha 'n-nabī [ǧāhid?] al-kuffāra wa-'l-munāfiqīna wa-uġliṭ ʿalaihim
O Prophet, kämpfe gegen die Ungläubigen und die Heuchler und lasse sie fehlgehen
al-ǧafr al-ǧāmiʿ:
[?sa-nastadriǧuhum minhu??] ḥaiṯu lā yaʿlamūna
Wir werden sie mit ihm [dem Buch ǧafr?] ins Verderben locken, ohne dass sie es wissen/merken
Sekundäreintrag:
„Nützliches zum Husten“ (fāʾida li-'s-suʾāl)
Yuʾḫaḏ ʿalā barakāt Allāh taʿālā
Danach folgen die Zutaten weißer Zucker (sukr abyaḍ), Mastiks (miṣṭakā) und Kichererbsen (ḥimmiṣ muǧauhar), mit Mengenangaben in Dirham
das alles möge man zerstampfen/zerstoßen und ?;
darunter noch ein Rezept in derselben Hand
2r:
Qaulun ʿan al-Ḥasan al-Baṣrī annahu qāla li-aṣḥābihi man arāda ḥifẓa l-Qurʾāni wa-taʿalluma l-ʿilmi wa-'l-ḥifẓi wa-'l-istiḫrāǧi fa-la-yaktuba hāḏa 'd-duʿāʾ l-mubāraka fī waraqatin bi-zaʿfarāni wa-yablaʿahā ʿala 'r-rīqi wa-huwa hāḏā [:] bismillāhi 'r-raḥmāni 'r-raḥīmi allāhumma innī asʾaluka bi-ḥaqqi kitābika 'l-laḏī ǧaʿaltahu fī ṣadri nabīyika Muḥammad ṣalla Allāhu ʿalaihi wa-sallam wa-qulta inna ʿalainā ǧamʿuhu wa-qirā[ʾ]tuhu
2v: Lobpreis des Propheten
3r: Buchstaben-Quadrat mit Hinweis auf ḥurūf darüber, Text darunter
3v: drei Einträge,
a. Hinweise zur Buchstabenmystik (ʿilm ḥarf), Nennung von al-Ġazālī (gest. 1111)
b. wa-qāla aš-Šaiḫ Ṣadr-ad-Dīn al-Qunawī rawīnā inna 'n-nabīya (ṣ) qāla man qāla lā ilāha illā Allāh sabʿīna alfin marratin adḫalahu 'l-ǧannata wa-in kāna min ahli 'n-nāri
naqala/nuqila min Miškāti 'l-miṣbāḥ
Šaiḫ Ṣadr-ad-Dīn al-Qunawī überliefert vom Propheten, dass dieser gesagt haben soll: Wer 70.000 Mal „lā ilāha illā Allāh“ sagt, den lasse Er ins Paradies eintreten, auch wenn er zu den Höllenbewohnern zähle; diese Überlieferung wird auf Šaiḫ Ṣadr-ad-Dīn al-Qūnawī zurückgeführt (gest. 1274, Schüler von Ibn-ʿArabī), entnommen sei die Überlieferung dem Miškāt al-Miṣbāḥ (sic)
c. Nochmalige Erwähnung der Vorzüge des 70.000 Mal-Aufsagens des Einheitsbekenntnisses (Gott gewährt dem in der Hölle gefangenen Freiheit), Hinweis auf Šaiḫ al-Akbar [also: Ibn-ʿArabī] und seine al-Futūḥāt al-Makkīya
4r: Gebet, u.a. zum Wiederauffinden verlorener Dinge?, Hand des Textes der auf 4v mit der Sure Kahf beginnt
f. 183v: Kolophon zu Gedichten, die auf Ibn-ʿArabī zurückgeführt werden, mit Nennung des Kopisten, Datum: 10. Raǧab 1051 / 16.10.1641
- Die folgenden Blattangaben beziehen sich auf die bestehende Foliierung in der Handschrift.
- Vollständigkeit
- Sprache
- Schrift
- Übersetzungen
-
- 155r-163r183v
- Anmerkungen
-
- 1r und 299v: Besitzerstempel der Universität Freiburg (Universitas Friburgensis), in Handschriften der Universität ca. von 1800-1900, Lorbeerkranz in Mittelblau mit den zusammenhängenden Buchstaben V-F im Inneren
- Typ
- Formtyp
- Anzahl der Bände
-
- 1
- Einband
-
- Ganzledereinband, braun, mit Klappe, Vorderdeckel mit einer Art marmoriertem Lackpapier
beklebt, Rückendeckel hat noch das Zentralmedaillon : orange-rotes Flechtwerk auf
goldenem Grund, die Klappe hat an der Spitze ein goldenes Ornament; Innenspiegel Rückdeckel
und Klappe aus marmoriertem Papier, beim Vorderdeckel wohl aus restauratorischen Gründen
neu mit Papier beklebt;
Handschrift neu eingebunden, mit Vorsatzblatt, Kommentare am Rand teilweise abgeschnitten, vgl. etwa Bl. 149r
- Ganzledereinband, braun, mit Klappe, Vorderdeckel mit einer Art marmoriertem Lackpapier
beklebt, Rückendeckel hat noch das Zentralmedaillon : orange-rotes Flechtwerk auf
goldenem Grund, die Klappe hat an der Spitze ein goldenes Ornament; Innenspiegel Rückdeckel
und Klappe aus marmoriertem Papier, beim Vorderdeckel wohl aus restauratorischen Gründen
neu mit Papier beklebt;
- ↳ Material
- ↳ Farbe
- ↳ Zustand
-
- Papier teilweise beschädigt, v.a. im hinteren Teil, teilweise Tintenfraß
(siehe auch Bl. 205v u.a.)
- Papier teilweise beschädigt, v.a. im hinteren Teil, teilweise Tintenfraß
- Blattzahl
-
- 304 (Vorsatzblatt durch neuen Einband wurde nicht mitgezählt)
- Blattformat
-
- 14 x 8,5
- Zeilenzahl
-
- unterschiedlich
- Kustoden
- ↳ Duktus
- ↳ Tinte
- ↳ Ausführung
-
- nasḫī, mal gröber und unregelmäßiger, mal feiner und regelmäßig; Randkommentare z.T
sehr dick geschrieben
unterschiedliche Hände
- nasḫī, mal gröber und unregelmäßiger, mal feiner und regelmäßig; Randkommentare z.T
sehr dick geschrieben
- Illumination
-
- Zahlreiche Zierelemente, manche grob, manche fein
19v: rote und blaue Linien, die einen Halbkreis über dem Text bilden, Text in rote Umrahmungslinie eingefasst
200v: Illumination am rechten unteren Rand weggebrochen, ev. Tintenfraß, oder Abnutzung
205r: zwei Eckelemente am unteren Textfeld zum Abschluss eines Gebets, blauer Grund mit eher grob ausgeführten floralen Elementen in weiß und orange
205v: zwei wohl später z.T. über den Text gemalte Eckelemente mit blauem Grund, Schrift nachträglich in rot ergänzt; Zierkartusche unterhalb des Textfeldes, blauer Grund mit eher grob ausgeführten floralen Elementen in weiß und orange; angedeutete Palmettenverzierung am unteren rechten Rand in blau und orange
212v: zwei Eckelemente am unteren Textfeld, später hinzugefügt, Verzierung bedeckt teilweise auch den ursprünglich goldenen Textrahmen; Text unten teilweise später nach Übermalung ergänzt, durch die Farbe hervorgerufener Papierfraß, links unten blaues Rechteck
215v: am rechten Rand Schmuckrechteck, blau mit grob ausgeführtem Flechtwerk in Orange und Weiß
216r: links oben am Rand Schmuckquadrat, blau mit orangefarbenem und weißem Flechtwerk, innere Umrahmung orange Linie, äußere Umrahmung braune Linie mit schwarzen Dreiecken; ferner drei Malereien in gerundeten Formen in Rot und Schwarz
216r: unten grobe Malereien in Rot
243r: Schmuckquadrat blau mit weißem und orange-farbenem Flechtwerk
245r: unteres Zweidrittel des Gold umrahmten Textfeldes durch dekoratives Feld bemalt, blau mit weißem und orange-farbenem Flechtwerk
266v, 268r, 271r,271v, 272v, 289r: dekorative Rechtecke unterschiedlicher Größe am Rand, blauer Untergrund, weißes und orange-farbenes Flechtwerk
287v, 288r: je ein schwarzes Rechteck am unteren und oberen Rand
- Zahlreiche Zierelemente, manche grob, manche fein
- Abschrift
-
11./17.-12./18. Jh.
-
- Schreiber:in
- ↳ Name
- ↳ Anmerkung zur Person
-
- Schreiber zu: F. 155r-183v
-
- Schreiber:in
- ↳ Name
- ↳ Anmerkung zur Person
-
- Schreiber zu: F. 263b-294a
- Kolophon
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- F. 41r (zu Text 19v-41r): Ende Ḏu 'l-Qaʿda al-ḥarām 1096/Oktober 1685;
F. 130r (zu Text 50v-130r): 22. Ṣafar 1098 / 7. Januar 1687;
F. 163r (zu Text 155r-163r): 1. Ǧumāda II 1051 (fī ġurrati Ǧumāda) / 7. September 1641, Kopist: Muḥammad Ibn-as-Saiyid? ʿAbdallāh al-Ḥakīm;
F. 183v (zu Texte 163v-183v): 10. Raǧab 1051/16. Oktober 1641, Kopist: Muḥammad Ibn-as-Saiyid? ʿAbdallāh al-Ḥakīm
F. 294r (zu Text 263v-294r): (Ende Ǧumāda II .147? Datum klären, ev. 1147? Vgl. Gacek S. 87
Ende Ǧumāda II 1147 entspräche November 1734
Kopist: Muḥammad Ibn-al-Faqīr ʿĪsā al-Baḥrī al-Mālikī al-Azharī [..?]
- F. 41r (zu Text 19v-41r): Ende Ḏu 'l-Qaʿda al-ḥarām 1096/Oktober 1685;
- Provenienzeintrag
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- Sonstiges: 183b: Besitzerstempel verblasst
- Einrichtung
- Signatur
-
- Hs. 399
- Bearbeiter
-
- Stefanie Brinkmann/Dehghani
- Bearbeitungsstatus
-
- Ersteingabe komplett
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- CC0 1.0
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