26 Gespräche in Form eines Gesprächsbuchs Arabisch-Deutsch mit einem Anhang in Arabisch-Lateinisch:
Dialoge zwischen Freunden, Verwandten, Mutter und Tochter, Nachbarn, einem Fremden und einem Einheimischen, einem Araber und einem Türken, Arzt und Patienten, Schneider und Tuchhändler u.a.
Schwarz-braun gepunktetes Papier auf Pappe Einband mechanisch beschädigt, Buchrücken und Hinterdeckel fehlen; Bindung gelöst, Buchblock von Buchrücken gelöst
Writing material
↳ Material
paper
↳ State of preservation
gut;
europäisches Papier
Number of folios
77 (+ 1 Vorsatzblatt)
Dimensions
33 x 20,8 cm
Text area
29,5 x 17,5 cm
Number of lines
16
Script
↳ Style
Arabic script
↳ Ink
black red
↳ Characteristics
sehr groß, einfach, gleichmäßig; kaum vokalisiert; Überschriften rot;
Die deutsche Übersetzung (f. 1b, 2b usw. bis 71b) ist zeilengleich mit dem entsprechenden arabischen Text (f. 2a, 3a, 4a usw. bis 72a) zweispaltig - in wörtlicher und sinngemäßer Übersetzung - mit schwarzer Tinte in alter deutscher Schrift geschrieben.
Die lateinische Übersetzung (f. 72b–77b) ist zeilengleich mit dem arabischen Text (f. 73a–77a) in alter lateinischer Schrift mit schwarzer Tinte geschrieben.
Titelblatt in Lateinisch mit einer Basmala in arabischer Schrift.
* 27.07.1692 in Schleusingen † 05.05.1740 in Sankt Petersburg
Notes/seals
Signatureinträge: auf der Innenseite des Vorderdeckels [mit dunkelroter Tinte:] D, 36., auf f. 78b [mit Bleistift:] D 36 [mit hellroter Tinte:] Q 64;
Bibliotheksstempel auf Blatt 78b: Haupt-Bibliothek Franckesche Stiftungen Halle/Saale.
Eintrag auf der Innenseite des Vorderdeckels in lateinischer Schrift [mit Bleistift]: Progr. Lat 1876 pag 36 No 7.
Eintrag auf f. 78b in deutscher Schrift [mit Bleistift]: 26 Arabische Gespräche.
Laut lateinischem Titelblatt handelt es sich bei dieser Handschrift um eine 1717 von Georg Jacob Kehr (1692–1760), einem Schüler Salomon Negris und späteren Lektor für orientalische Sprachen in Leipzig, kopierte Handschrift mit von Johann Heinrich Callenberg nach Claude Maugers Französisch-Deutschem Gesprächsbuch übersetzten und von Salomon Negri korrigierten Texten.
Anderen Angaben zufolge habe sich Callenberg diese Gespräche in einfachem Arabisch von Negri bei dessen zweitem Aufenthalt in Halle 1716 diktieren lassen. Diese Vermutung scheint naheliegend, da der hocharabische Text häufig mit syrischen Dialektwörtern durchsetzt ist. Erst 1729, ein Jahr nach Gründung seines Institutum Judaicum et Muhammedicum, soll Callenberg das Gesprächsbuch veröffentlicht haben.