Kolophon zu einem buddhistischen Text. Keine Titelangabe vorhanden. Der Text des Kolophons
nimmt Bezug darauf, dass die Niederschrift auf der Rückseite eines chinesischen Textes
erfolgte. Es bleibt unklar, ob ein direkter Bezug zu dem auf Mainz 71 nachgewiesenen
Abhidharma-Text besteht. Sicher ist, dass es sich bei Ch/U 8158, Mainz 71 und Ch/U
7466 um Blätter ein und desselben Blockdruck-Buches handelt, vgl. VOHD 12,7, 337-338.
Das Fundsigle ist nur auf einem Aufkleber auf der Verglasung vermerkt. Bei MIK 030512
handelt es sich um eine Inventarnummer des Museums für Asiatische Kunst (früher: MIK
= Museum für Indische Kunst). Das Fragment befindet sich als Dauerleihgabe in der
Turfansammlung der BBAW.
Obere Blatthälfte eines hochformatigen Buchblattes. Die Aufschrift erfolgte auf der
unbenutzten Rückseite eines chinesischen Blockdrucks (in Schmetterlingsbindung geheftetes
Buch). Bei Betrachtung der Rückseite ist die linke obere Blattecke durch Abbruch nicht
vorhanden. Weiterer Abriss liegt am linken und rechten Blattrand vor.Zusätzlich sind
kleiner Löcher vorhanden. Leichter Schriftabrieb liegt vor. Das Fragment wird unter
einer Vollverglasung aufbewahrt.
↳ Wasserzeichen
senkrechte Papierrippung sichtbar
Blattzahl
keine Paginierung vorhanden
Blattformat
hochformatiges Buchblatt
Textspiegel
Keine Blatteinrichtung vorhanden. Zeilenabstand: 1,7 - 2,5 cm, uneinheitlich. Der auf Zeile /v/4/ folgende Abschnitt (b = 8,0 cm) ist unbeschrieben. Oberer Blattrand: 3,5 - 4,0 cm, uneinheitlich. Linker Blattrand: ca. 3,0 cm.
Semi-Kursive. Sollte die Rekonstruktion /v/4/ [ta]mu-ta tuggay m[än ... am Zeilenanfang korrekt
sein, ist auffällig, dass das Wort <I>tamu</I> "Hölle" nahezu unleserlich ist. Möglicherweise
ist der Schriftabrieb an dieser Stelle aber rein zufällig.
