[DE-MFK-München] 86-307646
- Signatur
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- 86-307646
- Titel
- Verfasser
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- nicht gegeben
- Einrichtung
- Katalog
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- VOHD 20,3, 179
- ↳ wie in Referenz
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- Gadla ʾEwosṭātewos
- ገድለ፡ ኤዎስጣቴዎስ፡
- ↳ Titelvarianten
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- Vita des ʾEwosṭātewos
- Vita of ʾEwosṭātewos
- Link zum Werk
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- ist Exemplar von Gadla ʾEwosṭātewos
- Thematik
- Region
- Inhalt
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- I. አንቀጸ፡ ብርሃን። [= Pforte des Lichtes]: Bl.4r-14r.
II. Nikain(o-konstantinopolitan)isches Glaubensbekenntnis: Bl.14v-15v.
III. ገድል፡ ወስምዕ፡ ዘቅዱስ፡ ወብፁዕ፡ ኤዎስጣቴዎስ፡ [= Vita und Zeugnis des heiligen und seligen Ewostātewos]: Bl.17r-54v und 56r-107r.
IV. Nachträglich hinzugefügte Textfragmente von zwei anderen Schreibern:
1. Salām an Maria: Bl.1r-2v.
2. Salām an Abbā Sāmuel von Gadāma Wāli: Bl.108v
Bl.2v: Vierzeiliger Textrest von einem dritten Schreiber.
Bl.15v von ganz ungelenker Hand: Reste eines Gebetes mit magischen Namen.
Federproben und Kritzeleien: Bl.1r, 11v, 12r-v, 31v, 35v, 38r, 63v, 64r, 87v und 95v.
Zur Datierung der Handschrift: Ende 14./Anfang 15.Jh. anhand des Malstils und der paläographischen Merkmale.
- I. አንቀጸ፡ ብርሃን። [= Pforte des Lichtes]: Bl.4r-14r.
- Vollständigkeit
- Sprache
- Schrift
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- Verfasser:in
- ↳ Ansetzungsform
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- nicht gegeben
- Andere Exemplare des Werks
- Typ
- Formtyp
- Anzahl der Bände
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- 1
- Außenmaße
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- 19,0 x 15,0 x 8 0 cm
- Einband
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- Holzdeckel
- ↳ Material
- ↳ Zustand
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- Die Bindung ist beschädigt. Bl.102 ist lose. Die sehr dünnen Blätter sind stark gewellt und haben mitunter Wasserflecke.
- Blattzahl
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- 108
- Textspiegel
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- 12,0 x 10,0 cm
- Zeilenzahl
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- 14
- Spaltenzahl
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- 1
- ↳ Duktus
- ↳ Tinte
- ↳ Ausführung
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- Von mehreren Schreibern
- Illumination
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- Bl.17r zu Beginn der Vita eine breite Zierleiste mit schwarzer und roter Tusche, wobei die Farben aber schon sehr verblasst sind. Auch dieses Ornament weist im Stil auf das 15./16.Jh.
- Miniaturen
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- Auf den unbeschriebenen Blättern der Handschrift sind Miniaturen eingetragen: Bl.3r
und v, 16r und v sowie 55r und v. Die Darstellungen zeigen "a highly abstracted figure
style that had developed by the late fourteenth century."
1. Bl.3r: Zwei weißbärtige Männer in Frontalansicht mit kreisrundem Glorienschein. Beide haben ein weißes Skapulier mit Streifen und Fransen am Ende um den Hals, das sie mit beiden Händen fassen. Nurmehr ein Teil der Beschriftung mit roter Tusche ist zu lesen: ሉቃስ፡ (Luqas)
2. Bl.3v: Zwei weißbärtige Männer mit kreisrundem Glorienschein im Halbprofil, die in ihrer Linken ein Buch halten, in ihrer Rechten ein Tuch. Der Name in der Beschriftung der linken Figur ist nicht mehr zu lesen, nurmehr: ወንጌላዊ፡, über der rechten: ማቴዎስ፡
3. Bl.16r: Vor blauem Hintergrund auf einem Schimmel der hl. Georg, der mit einer Lanze eine Schlange mit einem Flügelpaar (?) ersticht. Die Beschriftung ist nur teilweise lesbar: ሥዕለ፡ ጊዮርጊስ፡ ዘከመ፡ ወግአ፡ ለከይ[ሲ፡]
4. Bl.16v: Mit einer Mönchskutte bekleidet (vgl. z.B. AfrZ, Abb. von Cat. 91: f.3v: eine ähnliche Bekleidung): der Hl. ʾAbbā Ewostātewos, der in seiner linken Hand ein einfaches Kreuz, in seiner rechten Hand ein Buch hält. Seine nackten Füße stehen auf dem Bildrahmen.
Die Beschriftung lautet: አቡነ፡ ኤዎስጣቴዎስ፡
5. Bl.55r: Vor grünem Hintergrund zwei weißbärtige Männer im Halbprofil mit kreisrundem Glorienschein, in ihrer Linken ein Buch, in der Rechten den Schal haltend. Über der linken Figur ist nurmehr ein Teil der Beschriftung zu lesen: [ጳውሎስ፡] ልሳነ፡ ዕፍረት፡
Die Beschriftung der rechten Figur lautet: ጴጥሮስ፡ ሊቀ፡ ሐዋርያት፡
6. Bl.55v: Maria mit dem Jesusknaben, der auf ihrem Schoß sitzt und den sie mit ihrer rechten Hand umfasst hält. In der linken Hand des Kindes ist ein weißer Vogel. Am linken und rechten Bildrand steht ein Engel. Die Flügelspitzen bilden einen Baldachin über den beiden zentralen Figuren. Die Beschriftung mit roter Tusche am oberen Rand ist nicht mehr lesbar.
Am unteren Bildrand: [ፍ]ቁር፡ ወልዳ፡
Die Miniaturen stammen von einem Maler, der der Schule der nördlichen Klöster Äthiopiens, wie z.B. Dabra Māryām Qwahāyn oder aus der Provinz ʾAkāla Guzāy, angehörte. Dort hat sich im ausgehenden 14.Jh. ein besonderer Malstil entwickelt (vgl. AfrZ 180 und 189f). Die paläographischen Merkmale der Schrift sprechen ebenfalls für diesen Zeitpunkt.
- Auf den unbeschriebenen Blättern der Handschrift sind Miniaturen eingetragen: Bl.3r
und v, 16r und v sowie 55r und v. Die Darstellungen zeigen "a highly abstracted figure
style that had developed by the late fourteenth century."
- Abschrift
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ca. Ende 14./ Anfang 15. Jh. in Äthiopien (Nord) (GND: 4472331-3)
- Kolophon
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- Bl.107r-108r; Bl.108r ist eine Zeile getilgt. Die mit roter Tusche geschriebenen Stellen sind nicht mehr lesbar.
- Einrichtung
- Signatur
-
- 86-307646
- Bearbeiter
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- SiSey
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